Bericht 5

Harzer Panorama vom 8. April 2018

Eilantrag der CDU-Fraktion wird morgen im Kreistag beraten
Pestalozzischule muss bleiben
Von Carsten Jelinski
Goslar. Morgen tagt der Kreistag im Großen Saal des Kreishauses an der Klubgartenstraße. Mit auf der Tagesordnung der Sitzung steht der Eilantrag der CDU-Kreistagsfraktion, den Schülerinnen und Schülern, den Lehrenden und den Eltern der Pestalozzischule Georgenberg endlich Planung- und Rechtssicherheit zugeben und den Erhalt der Förderschule Lernen zu beschließen.
Grundlage ist das neue Schulgesetz, dass jüngst im Landtag beschlossen wurde und das folgenden Passus enthält: „...Auf Antrag des Schulträgers kann die Schulbehörde genehmigen, dass am 31. Juli 2018 bestehende Förderschulen im Förderschwerpunkt Lernen im Sekundarbereich I bis längstens zum Ende des Schuljahres2027/2028 fortgeführt werden." Will heißen, der Landkreis als Schulträger hat die Möglichkeit, den Erhalt der Förderschulen zu beschließen und damit der Schulbehörde gegenüber eindeutig Position zu beziehen. Der Eilantrag der CDU-Fraktion bezieht auch die Seesener Förderschule mit ein.
Brief an die Abgeordneten
Die Lehrerschaft der Pestalozzischule hat sich mit einem Brief an alle Kreistagsabgeordneten gewandt. Darin wird einerseits besonders intensive Arbeit vorgestellt und andererseits auf die aktuelle Situation hingewiesen. Zurzeit unterstützt die Pestalozzischule 36 Grund-, Real- und Oberschulen in sieben Ortschaften des Landkreises mit ihren breiten Möglichkeiten. „Und aktuell haben wir schon viele weitere Anfragen", so hieß es vorgestern aus Kreisen der Lehrer. Zurzeit werden 54 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 10 unterrichtet und mit speziell auf die Möglichkeiten und Besonderheiten der Lernenden abgestimmten Angeboten gefördert. Auch wurden die Kreistagsabgeordneten darüber informiert, dass eine Neubildung von Klassen nach Ende des einst ausgesprochenen Aufnahmeverbotes problemlos möglich ist.
Intensive Inklusions-Diskussion
Eine lange und intensive Diskussion hat die Frage nach dem Erhalt der Förderschulen ausgelöst- ist das Angebot des individuellen Lernens je nach eigenen Möglichkeiten nun „Inklusion „oder nicht. Die Schüler, Lehrer und Eltern der Pestalozzischule weisen die Kreistagsabgeordneten in ihrem Schreiben daraufhin, dass ein Erhalt der Inklusion nicht widerspricht. „Wir wollen jungen Menschen helfen, sich nach ihren Möglichkeiten zu entwickeln, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihren Platz im Leben zu finden", so heißt es im Schreiben. Nun sind die Abgeordneten am Zuge, über den so notwendigen Erhalt der Förder-schulen richtig zu entscheiden.

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